Karl Schwarzenberg hatte einen ungewöhnlichen letzten Wunsch. Anstelle von Blumenkränzen bat der im Vorjahr verstorbene frühere tschechische Außenminister um Spenden für die Verteidigung der Ukraine. Anders als Putins Freunde im Westen, allen voran Ungarns Premier Viktor Orbán aber auch die FPÖ, die auf ihren Wahlplakaten gegen die „Kriegstreiberei“ der EU wettert, war dem einst unerschrockenen Kämpfer gegen den Kommunismus klar: In der Ukraine verteidigen die Menschen nicht nur sich selbst. Auf dem Spiel steht die Freiheit von ganz Europa.