Im Zusammenhang mit einer geheimen Tonband-Aufnahme von privaten Aussagen des früheren Sektionschefs Christian Pilnacek ermittelt nun laut einem „profil“-Bericht die Staatsanwaltschaft Wien. Vermutet wird, dass jener Mann, der die Aufnahmen mit ÖVP-kritischen Inhalten angefertigt hatte, das Ziel der Erhebungen ist. Eine Bestätigung dafür gibt es nicht.
Ermittelt wird wegen Paragraf 120 des Strafgesetzbuches („Missbrauch von Abhörgeräten“). Um zu diesem Delikt ermitteln zu können, braucht die Staatsanwaltschaft eigentlich die Zustimmung des Betroffenen, der abgehört wurde. Die kann der mittlerweile verstorbene Pilnacek nicht mehr erteilen. Aber laut „profil“ hat der dritte Mann, der in der Nacht der Aufnahme mit am Tisch saß, sein Einverständnis gegeben. Der deutsche Unternehmer bestätigte dem Magazin, dass er bei seiner Einvernahme durch das Landeskriminalamt darauf bestanden habe, da auch er Opfer des „illegalen Aktes“ gewesen sei.