Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge 50 Palästinenser getötet worden. Betroffen seien Beit Lahia im Norden, Khan Younis im Süden und Maghazi im Zentrum des dicht besiedelten Küstengebiets, teilte das von der radikal-islamischen Hamas-Organisation kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Donnerstag mit.

In Khan Younis soll es beim Angriff auf ein Gebäude in der Nähe eines Krankenhauses erneut Tote gegeben haben. Der palästinensische Rettungsdienst Roter Halbmond schrieb schon vor der Hamas-Mitteilung auf der Plattform X, es seien bei einem Angriff in der Nähe des Al-Amal-Krankenhauses in Khan Younis am Donnerstag zehn Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden.

Bereits am Mittwoch hatte es nach Angaben der Sanitäter und des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums beim Bombardement eines Wohngebäudes in dem Gebiet mehr als 20 Tote gegeben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Ein israelischer Armeesprecher sagte am Donnerstag, man gehe den neuen Berichten nach.

Israel vermutet, dass sich in Khan Younis die Führungsspitze der militanten Palästinenser-Organisation Hamas versteckt hält. Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.