Ex-Neos-Chef Matthias Strolz will im Jänner über ein mögliches Comeback in die Politik entscheiden. Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung erklärte der Berater und Unternehmer: „Bis Jahresende bin ich noch gut ausgebucht, im Jänner nehme ich mir dann eine Auszeit. Dann schauen wir weiter. Mehr kann ich und will ich nicht sagen.“ Über mögliche Szenarien wollte der ehemalige Parteigründer nicht spekulieren. Nur in einem Punkt war ihm eine Festlegung zu entlocken. Auf die Frage, ob er bei der Europawahl im Juni antreten wolle, meinte er: „Das kommt zu früh.“
„Ich bin ein Polit-Schädel“
Am Vortag hatte Strolz, der heuer 50 geworden ist, in einem Standard-Podcast ein mögliches Comeback erstmals angedeutet. Gegenüber der Kleinen Zeitung präzisierte er nun seine Aussagen: „Ich bin einfach ein Polit-Schädel, das ist meine ehrliche Antwort.“ In den letzten fünf Jahren habe er sich ganz der Familie gewidmet. „Die Kinder werden älter, ich habe mehr Spielraum.“
Der Vorarlberger hatte vor genau zehn Jahren die Neos – auch als Alternative zur ÖVP, die sich damals stark verengt hatte – gegründet. Vor fünf Jahren erklärte er aus privaten Gründen seinen Abgang, Beate Meinl-Reisinger trat in seine Fußstapfen als Neos-Chefin.