Die Verehrung der Heiligen ist uralt. Bereits Ende des 1. Jahrhunderts versammelten sich Christen an den Gräbern der Märtyrer, später errichtete man darüber Kirchen. Ab dem 4. Jahrhundert ist ein Fest für alle Heiligen überliefert. Lange Zeit wurde der Heiligen am Sonntag nach Pfingsten gedacht.
Der 1. November als Gedenktag aller Heiligen ist erstmals im 8. Jahrhundert in Irland und England bezeugt. Durch irisch-schottische Missionare gelangte das Fest im 9. Jahrhundert auf den europäischen Kontinent. Im Jahr 835 n. Chr. legte Papst Gregor IV. Allerheiligen unter dem Namen „Fest aller Heiligen“ auf den 1. November. Heute besuchen viele Menschen Gräber der Verstorbenen – als Ausdruck der christlichen Tradition des Totengedenkens und in der Hoffnung auf Auferstehung.