Wenn man als Gefängnisinsasse von einem Freigang nicht mehr zurückkehren möchte, sollte man lieber nicht bei fremden Personen in einer Kleingartensiedlung anläuten.

Genau das haben aber ein 27-jähriger Österreicher und seine 30-jährige polnische Partnerin am Sonntag in Wien-Meidling gemacht. Anrainer hatten sich in der Leitstelle gemeldet, weil ein Mann und eine Frau an ihren Haustüren läuteten und um Unterkunft baten, da sie auf der Flucht seien, berichtete die Polizei am Dienstag.

Polizeispürhunde rückten aus

In weiterer Folge konnte der Flüchtige in einem Kleingarten aufgespürt werden. Dieser gab an, dass er und seine Freundin nach einem Freigang nicht in ihre Justizanstalten zurückgekehrt waren. Weiters gab er an, dass sich die 30-Jährige beim Übersteigen eines Zaunes an der Hand verletzte und deshalb blutete.

Daraufhin wurden Beamtinnen und Beamten der Polizeidiensthundeeinheit samt Personenspürhund hinzugezogen. Diese fanden die 30-Jährige kurze Zeit später ebenfalls in einem Kleingarten. Beide Personen wurden nach medizinischer Behandlung den zuständigen Justizanstalten zurückgebracht.