Um 11.00 Uhr hätte ein Flugzeug der Fluglinie Ryanair am Montag aus Wien kommend in Tel Aviv landen sollen. Doch daraus wurde nichts. Wie "Heute" berichtet, gab es einen Raketenalarm, der die planmäßige Landung der Maschine verhinderte.
Wie am Flugradar ersichtlich, drehte das Flugzeug, rund 35 Kilometer Luftlinie vom Ben-Gurion-Flughafen entfernt, um und nahm Kurs auf Zypern. In Pafos kamen die Passagiere der Boeing schließlich sicher am Boden an.
Auch bei der Ausreise aus dem Krisengebiet gibt es Probleme. Um 11.50 Uhr sollte ein Ryanair-Flugzeug Richtung Wien abheben. Aufgrund der riskanten Lage gab es jedoch keine Starterlaubnis. Auch Austrian-Airline-Flug 858 um 15.20 Uhr wurde bereits gestrichen.
Noch keine Sonderausreisemöglichkeiten
Das Außenministerium bestätigte gestern Abend, dass sich momentan rund 8200 Österreicherinnen und Österreicher in Israel aufhalten. Knapp 8000 leben dort, 200 besuchen das Land als Touristen.
Die österreichischen Behörden versuchen, "mit allen Kontakt zu halten", so Außenminister Alexander Schallenberg. Man versuche, alle sicher wegzubringen, die das auch wollen. Ein mobiles Krisenteam würde dafür die österreichische Botschaft in Tel Aviv verstärken. Auch am Flughafen Ben Gurion ist krisengeschuldes Personal im Einsatz.
Sonderausreisemöglichkeiten waren bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorgesehen. Dies könnte sich aber in Kürze ändern.