Die Männer kosovarischer Abstammung hatten zwischen 21. Februar und 16. März 2023 in unterschiedlicher Zusammensetzung sechs Frauen im Alter zwischen 73 und 97 Jahren aufgesucht, nachdem diese telefonisch kontaktiert worden waren. Man avisierte ihnen den Besuch von Polizeibeamten, die ihre Wertsachen sicherstellen müssten. Die älteren Frauen übergaben ihnen insgesamt 430.000 Euro.
Schmuck im Wert von einer Million Euro
Einer der drei Angeklagten hatte schon im Oktober 2022 einer 81-Jährigen einen falschen Polizeiausweis gezeigt. Dem Opfer war zuvor vorgemacht worden, in der Umgebung wären Einbrecher am Werk und zum Schutz ihrer Besitztümer würde ein ziviler Polizeibeamte diese an einen sicheren Ort bringen. Die Frau überließ dem vermeintlichen Polizisten, der bei ihr erschien, Schmuck, Goldmünzen und Bargeld im Wert von einer Million Euro. Dem 25-Jährigen sowie seinen mutmaßlichen Mittätern im Alter von 22 und 31 Jahren wird gewerbsmäßiger schwerer Betrug angekreidet, den Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.