In den ersten drei Quartalen 2023 sind bei Unfällen auf Österreichs Straßen bereits 306 Menschen gestorben. Im Vorjahr waren es zwischen 1. Jänner und 1. Oktober insgesamt 304 Verkehrstote gewesen, im Vergleichszeitraum 2021 mit 276 Getöteten deutlich weniger. Acht Menschen wurden bei Unfällen in der Vorwoche getötet, so die Zahlen des Innenministeriums.

In der vergangenen Woche starben demnach drei Motorrad-Lenker, zwei Fußgänger, ein Sattelzugfahrzeug-Lenker, ein Pkw-Lenker und ein E-Bike-Lenker bei Verkehrsunfällen. Vier Personen kamen in der Vorwoche auf einer Landesstraße B, drei auf einer Landesstraße L und einer auf einer Autobahn ums Leben. Je zwei Verkehrstote mussten in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark und je einer in Salzburg und Tirol beklagt werden.

Häufigste Ursache: Ablenkung

Vermutliche Hauptunfallursache waren in vier Fällen Unachtsamkeit/Ablenkung und in je einem Fall Vorrangverletzung, Überholen und nicht angepasste Geschwindigkeit. Bei einem tödlichen Verkehrsunfall konnte die Ursache bisher noch nicht geklärt werden. Ein tödlicher Unfall war ein Alleinunfall und zwei Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige.

Im Jahresvergleich gab es insbesondere in Kärnten mit bisher 25 deutlich mehr Verkehrstote als bis 1. Oktober 2022, damals waren es 15 gewesen. Auch in Salzburg stieg die Zahl der Verkehrstoten von 1. Jänner bis 1. Oktober 2023 auf 28 an, im Jahr davor waren es 17 gewesen. Einen deutlichen Rückgang gab es wiederum in Wien, wo 2023 bisher acht Menschen bei Unfällen getötet wurden, im Vergleichszeitraum 2022 waren es 16 gewesen. Die bisher meisten Verkehrstoten im Bundesländervergleich verzeichnet mit 72 Niederösterreich, gefolgt von jeweils 59 in Oberösterreich und der Steiermark.