Einen Knochenjob im wahrsten Sinn des Wortes haben Archäologen und Helfer derzeit auf dem Gelände des Salzburger Uniklinikums. Dort ist auf einem bis 1901 als Friedhof genutzten Areal ein Neubau geplant. Vorher muss das Areal von den sterblichen Überresten der einst hier Bestatteten geräumt werden.

150 Skelette hat man seit Anfang August schon gefunden. Man rechnet mit bis zu 500 weiteren. Sie werden nach Abschluss der archäologischen Untersuchungen auf einem anderen Friedhof wieder bestattet.

Der Friedhof auf dem Klinikumsgelände war von 1896 bis 1901 in Betrieb. Die Funde geben Einblick in den damaligen Stand der Medizin. "Wir haben schon einige Skelette gefunden, wo die Schädeldecke offenbar für medizinische Untersuchungen abgenommen worden war", sagte Archäologin Birgit Niedermayr den "Salzburger Nachrichten".