Die Nachfolge von "Inflation" und "Energiekrise" als Wort des Jahres bzw. Unwort des Jahres 2023 ist gefragt. Die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) hat wieder die Vorwahl für das Wort des Jahres 2023 gestartet, das Anfang Dezember bekannt gegeben wird. Die Suche wird jährlich von der GSÖD in Kooperation mit der Austria Presse Agentur (APA) durchgeführt.
Wörter, die den Österreicherinnen und Österreichern seit Ende des vergangenen Jahres positiv oder negativ aufgefallen sind, können ab sofort wieder über die Internetseite oewort.at an die Jury geschickt werden. Die Jury wird sich im November zum ersten Mal treffen und die Kandidatenwörter auswählen, die dann ein wenig später zur Wahl gestellt werden. Die Vorwahl dauert bis 6. November. Danach kann bis 4. Dezember endgültig über die Vorschläge abgestimmt
werden.
"Alkohol oder Psychopharmaka!"
2022 wurde "Inflation" zum Wort des Jahres gewählt. Beim Unwort des Jahres siegte die "Energiekrise". "Smash" wurde zum Jugendwort des Jahres gewählt, für den Spruch des Jahres sorgte wieder einmal Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit "Das darf doch alles nicht wahr sein!". Auch der Unspruch des Jahres 2022 kam aus der Politik, nämlich von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Er hatte in seiner Rede am Tiroler Landesparteitag gesagt: "Wenn wir jetzt so weitermachen, gibt es für euch nur zwei Entscheidungen nachher: Alkohol oder Psychopharmaka!"