Bittere Gewissheit haben nun Familien und Angehörige. "Wir haben die traurige Pflicht, den Tod zweier österreichischer Staatsbürger in Griechenland bekannt zu geben", heißt es vom Außenministerium am Samstag in einer Aussendung. Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse der DNA-Abgleiche hätten bestätigt, dass es sich um die beiden seit den schweren Überschwemmungen Vermissten handelt.
Michaela und Philipp, zwei 35-Jährige aus Graz, galten seit den schweren Unwettern in Griechenland als vermisst. Die beiden verbrachten in einem Ferienhaus im Küstenort Potistika in der Region Pilion ihre Flitterwochen. Sie hatten sich in Griechenland das Jawort gegeben, Anfang September bestand das letzte Mal Kontakt zwischen dem Paar und seiner Familie.
Vergangene Woche wurden sowohl eine männliche als auch eine weibliche Leiche an Griechenlands Küste gefunden. Die DNA der Leichen wurde abgeklärt, nun ist es Gewissheit.
Botschaft steht Angehörigen zur Seite
"Ich kann es nicht glauben. Die jungen Leute kamen vor drei Wochen hierher und heirateten gleich nach ihrer Ankunft in Argalasti. Sie sind schon oft in den Ferien hierhergekommen", sagte Thanasis Samaras, der Besitzer der Ferienunterkunft, nachdem das Paar als vermisst gemeldet wurde. Samaras erzählte der BBC, er sei mit anderen Gästen auf einen Hügel geflohen und hatte dem Paar geraten, es ihnen gleichzutun. Die Grazer hätten sich dagegen entschieden, mitzugehen. Laut Samaras wollten sie das Unwetter in ihrer Unterkunft aussitzen. Später stellte sich heraus, dass das Haus der Vermissten mit ihnen ins Meer gespült wurde.
Das Team der österreichischen Botschaft in Athen steht den Angehörigen auch weiterhin unterstützend zur Seite. "Unser tief empfundenes Beileid gilt in diesen schweren Stunden den Familien und Hinterbliebenen", so das Außenministerium.