Der Startschuss zu den EuroSkills 2023 gelang mit einer spektakulären Show in der Polsat Arena der polnischen Hafenstadt Danzig. Europas beste Fachkräfte aus 32 Nationen in Berufen wie Web-Development, Schönheitspflege, Mechatronik oder Zerspanungstechnik eröffneten mit der traditionellen Flaggenparade die Berufsmeisterschaften. Dabei wurde Team für Team nach einer kurzen Tanzeinlage auf die Bühne gebeten und unter Jubel und mitreißender Musik begrüßt.
Angeführt hat die Flaggenparade das Team Austria, das für seine "amazing traditional outfits" - also die Tracht - bewundert wurde. Auch beendet wurde die Parade in Rot und Weiß: vom Gastgeber-Team Polen.
Die Vorbereitungen für die große "Opening Ceremony" liefen auf Hochtouren:
Österreich will für neue Rekorde sorgen
Die rot-weiß-rote Nationalflagge bei der Eröffnungszeremonie schwang Johannes Bojer, Land- und Baumaschinentechniker aus Semriach. Er ist einer der 44 jungen österreichischen Fachkräfte, die in 38 Berufen an den Start gehen.
Österreich stellt somit das größte Team Europas und will die Vormachtstellung als erfolgreichste Berufsnation Europas weiter ausbauen - trotz starker Konkurrenz. Denn: Insgesamt rittern rund 600 junge Fachkräfte aus 32 Nationen in 43 unterschiedlichen Berufen um Edelmetall. Von Mittwoch bis Freitag finden die Wettbewerbstage statt. Am Samstagabend erfolgt – neuerlich in der Polsat Arena – die Medaillenvergabe.
Für SkillsAustria-Präsident Josef Herk ist klar: "Unsere Asse haben sich monatelang auf diesen internationalen Wettbewerb vorbereitet und hart für diesen Moment trainiert. Nun kommt es auf höchste Kompetenz, Nervenstärke und das Glück des Tüchtigen an. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Profis Österreich einmal mehr jubeln lassen werden."
Optimistisch ist auch Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm: "Österreich ist regelrecht eine Weltmacht, wenn es um Fachkräfte in Industrie, Handwerk und Dienstleistungen geht."
"Jetzt ist schon eine Anspannung da"
Vor dem Wettbewerbsstart zeigen sich die österreichischen Teilnehmer aufgeregt: "Jetzt ist schon eine Anspannung da, aber ich fühle mich gut vorbereitet", sagt etwa Fleischer Ferdinand Sorger aus dem steirischen Frauental.
SkillsAustria-Geschäftsführer Jürgen Kraft ist wichtig, keinen Erfolgsdruck aufkommen zu lassen: "Jeder und jede einzelne, die hier an den Start geht, darf sich schon jetzt als Sieger beziehungsweise Siegerin fühlen."