Zwei Fischotterbabys werden derzeit in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee im Marchfeld in Niederösterreich aufgepäppelt. Die beiden Weibchen wurden unabhängig voneinander gefunden und "Toni" und "Franziska" genannt, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Sie dürften erst zwei bis drei beziehungsweise sieben bis acht Wochen alt sein.
Der kleinere Otter wog bei der Aufnahme in der Station nur 328 Gramm. Eine Spaziergängerin hatte am Marchfeldkanal das Pfeifen gehört und das Tier neben der Uferböschung entdeckt. "Wir glauben, dass die Ottermutter das Kleine bei einem Übersiedlungsversuch verloren hat. Es war auf jeden Fall sehr hungrig und hat sofort vom angebotenen Fläschchen mit Aufzuchtmilch getrunken. Mittlerweile hat Toni, wie wir sie genannt haben, schon 150 Gramm zugenommen", so der Leiter Hans Frey.Das zweite Otterkind wurde im burgenländischen Oberwart von Gemeindearbeitern in einem Kanal gefunden. Eine Tierärztin musste es erstversorgen, da es bereits sehr erschöpft gewesen sei. Nun werde es an das Fläschchen gewöhnt. Sobald sie groß genug sind, werden die Otter aber ausgewildert.