In der vergangenen Woche sind auf Österreichs Straßen bei zwölf tödlichen Verkehrsunfällen gleich 15 Menschen gestorben. Ums Leben kamen vier Pkw-Mitfahrer, drei Motorradlenker, drei Pkw-Lenker, ein E-Bike-Lenker, ein Fußgänger, ein Lenker eines sonstigen Fahrzeuges, ein Quadlenker und ein Radfahrer.

Zu einem sehr folgenschweren Unfall kam es am Sonntag im Bezirk Liezen in der Steiermark, bei dem drei Pkw-Insassen getötet wurden. Ein 23-jähriger Pkw-Lenker kam aus noch unbekannter Ursache auf einer Gemeindestraße links von der Fahrbahn ab und überschlug sich über eine steile Böschung. Durch den Absturz über den felsdurchsetzten Abhang erlitten der Lenker, ein ebenfalls 23-jähriger Beifahrer und ein 21-jähriger Mitfahrer tödliche Verletzungen. Ein weiterer Mitfahrer befreite sich aus dem verunfallten Fahrzeug und alarmierte die Einsatzkräfte, die jedoch nur mehr den Tod der drei Beteiligten feststellen konnten.

Die meisten Toten in der Steiermark

Sechs Personen kamen in der Vorwoche auf Gemeindestraßen, vier auf Landesstraßen L, je zwei auf Autobahnen und Schnellstraßen und eine auf einer Landesstraße B ums Leben. Sechs Verkehrstote mussten in der Steiermark, vier in Niederösterreich, jeweils zwei im Burgenland und Kärnten sowie einer in Oberösterreich beklagt werden.

Vermutliche Hauptunfallursachen waren in je vier Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit und Unachtsamkeit bzw. Ablenkung sowie in jeweils einem Fall ein Fehlverhalten eines Fußgängers, Überholen oder Übermüdung. Bei einem tödlichen Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Sieben tödliche Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle, drei Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige und ein Lenker war nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung.

Vom 1. Jänner bis 20. August 2023 gab es im österreichischen Straßennetz 256 Verkehrstote. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 269 und 213 Verkehrstote im Jahr 2021.