Gut gemacht, ist er großartig: Döner Kebab gilt nicht umsonst als einer der beliebtesten Imbisse. Doch nach Berichten über Salmonellen-Funde im Kebabfleisch bleibt vielen derzeit der Bissen im Hals stecken. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Kundinnen und Kunden auf ein paar Dinge achten:
1. Wie ist die Fleischqualität? Lamm-, Rind-, Kalbs-, aber eben auch Hühnerfleisch können in einen Döner kommen. Teilweise enthält er auch Faschiertes, das zwischen die Fleischstücke geschichtet wird. In Österreich darf der Anteil an faschiertem Fleisch im Kebab maximal 60 Prozent betragen. Das hat seine Gründe, wie etwa der "Standard" berichtet: Zerkleinertes Fleisch, im Besonderen Faschiertes, verdirbt schneller. Für den Hühnerkebab darf gar kein Faschiertes verwendet werden. Es gibt aber ein Schlupfloch, wie der "Standard" schreibt. Steht bei der Speise der Zusatz "nach Döner-Kebab-Art", darf der Anteil an faschiertem Fleisch höher sein. Die Fleischstücke sollten jedenfalls gut durchgebraten (zartbraun) und heiß sein, heißt es etwa von der Arbeiterkammer, die vor Kurzem einen Kebabtest durchgeführt hat.
2. Wie steht es um das Gemüse? Frisch muss es sein. Ist es matschig oder hat braune Stellen, sollten Kebabkäufer die Finger davon lassen. Denn dann ist es ein gefundenes Fressen für Bakterien. Gemüse und Salat sollten gekühlt aufbewahrt werden. Genauso wie beim Fleisch ist natürlich auch beim Gemüse die Herkunft ein wichtiger Faktor. Verpflichtend gekennzeichnet muss dieses in der Gastronomie nicht sein, aber man kann den Kebabstandler seines Vertrauens ja fragen.
3. Wie schaut es im Geschäft aus? Zuallererst einen Blick auf die Toiletten riskieren, empfiehlt etwa die deutsche Zeitschrift "Der Stern". Wie sauber es am WC ist, sage natürlich auch viel darüber aus, wie genau man es im Kebabgeschäft mit der Hygiene nimmt. Das kann sich etwa auch daran zeigen, wie sauber die Oberflächen und die Fenster des Geschäfts sind. Ein Qualitätsmerkmal kann auch die Kundschaft sein. Ein türkisches Restaurant, das gern von Türkinnen und Türken besucht wird, hat wohl auch einen guten Kebab zu bieten.
4. Was kostet der Kebab? Dass in einem Billigkebab wohl kein hochwertiges Biofleisch drin ist, sollte klar sein. Umgekehrt heißt es natürlich nicht, dass der teuerste Kebab auch der beste ist. Bei einem Test der Arbeiterkammer kosteten die Kebabs zwischen 3,50 und 5,50 Euro. Doch auch die AK meint: Der Preis sage nichts darüber aus, wie viel die Konsumenten tatsächlich für ihr Geld bekommen. "Denn die Portionsgrößen mit etwa 340 bis 480 Gramm waren recht unterschiedlich und auch der Fleischanteil schwankte stark von 33 bis zu 54 Prozent." Berücksichtige man also beim Preis auch das Gewicht, zeigt sich eine Preisspanne von 94 Cent bis 1,50 Euro je 100 Gramm Kebab.