Ein erschütternder Rekordsommer, der die Herzen von Tierfreunden tief berührt: Vor wenigen Tagen wurden zwei winzige Katzenbabys, nicht älter als drei Wochen, neben Müllcontainern bei der Bahnstation Achenlohe in Munderfing (Oberösterreich) entdeckt. Eine mitleidige Frau brachte sie zur Pfotenhilfe in Lochen. Johanna Stadler, Geschäftsführerin und engagierte Tierretterin, war sofort klar, dass diese beiden Kleinen jetzt intensive Fürsorge mit der Flasche benötigen: "Ich verstehe diese Herzlosigkeit der Menschen nicht, denn die zwei Babys wären binnen kurzer Zeit verhungert oder von einem Auto oder dem Zug überfahren worden! Derzeit ist es wirklich zum Verzweifeln. Die zwei riechen noch dazu stark nach Zigarettenrauch, da hat wieder einmal jemand illegal seine Katze nicht kastriert und die Babys wie Müll lebend entsorgt!"
Die beiden Waisen haben inzwischen die Namen Fritzi und Bobby erhalten und sind nun Teil der Flaschenbaby-Familie der Pfotenhilfe, in der auch immer wieder Wildtiere wie Igel und Siebenschläfer aufgepäppelt werden. Ein Herzensprojekt, das rund um die Uhr Betreuung erfordert.
Johanna Stadler appelliert nun an die Gemeinschaft: Wenn jemand die Kätzchen oder deren Mutter kennt, bittet sie um Hinweise. Das Aussetzen von Tieren ist in Österreich ein Verbrechen. Dem verantwortungslosen Halter drohen bis zu zwei Jahre Haft. Die Pfotenhilfe hat bereits vielen Tieren zu Gerechtigkeit verholfen und auch Straftäter zur Verantwortung gezogen. Alle Hinweise werden diskret behandelt. Zeugen sind vor Gericht sehr wichtig, aber wenn es nicht anders geht, hilft auch eine anonyme Datenübermittlung über das Kontaktformular auf www.pfotenhilfe.at