Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation" haben Montagfrüh die Südosttangente (A23) und weitere Wiener Hauptverkehrsadern blockiert. Laut eigener Aussendung und Fotos brachten sie den Verkehr auf der Stadtautobahn in beiden Richtungen mit Fahrzeugen zum Stillstand, stiegen aus und klebten sich fest. Die Polizei berichtete neben diesem Protest beim Verteilerkreis auch von Blockaden beim Altmannsdorfer Ast, beim Schloss Schönbrunn und bei der Schüttelstraße.
Laut ÖAMTC "kollabierte" der Verkehr. Die A23 war beim Absbergtunnel/Verteilerkreis gesperrt und Fahrzeuge wurden großräumig über die S1 umgeleitet, Staus gab es demnach auch dort. Zuvor hatte es bereits in beide Fahrtrichtungen jeweils bis Vösendorf bzw. Knoten Prater kein Weiterkommen gegeben. Auch auf der Westeinfahrt zwischen Hietzinger Kai und Schönbrunn sowie beim blockierten Altmannsdorfer Ast staute es.
"Die Reichsten ruinieren unsere Zukunft"
Von der Polizei Wien hieß es dazu: "Wir sind ja mittlerweile geübt darin, diese Blockaden rasch aufzulösen." Von der Alarmierung bis Auflösung dauert es im Durchschnitt 30 bis 45 Minuten, erklärt ein Polizeisprecher. Temporär komme es natürlich trotzdem zu einer Staubildung – besonders im Frühverkehr an einem Montag.
"Die Reichsten ruinieren unsere Zukunft", stand auf einem der Banner der Aktivisten – ein Hinweis darauf, dass in Österreich die Emissionen des reichsten Prozents der Bevölkerung seit 1990 um satte 45 Prozent gestiegen sind, während der Großteil der Einwohner heute weniger CO2 verursacht, hieß es in der Aussendung.