Nachdem ein 65-Jähriger in der Schlossbachklamm in Zirl von einem Felsbrocken getroffen worden war, konnte sich der Mann trotz schwerer Verletzungen noch ins Tal retten. Das berichtet die "Tiroler Tageszeitung".
Auf der Höhe des sich in der Klamm befindlichen Wasserfalls wurde der Wanderer von einem herabstürzenden, circa 50 Zentimeter großen Felsbrocken gestreift und schwer am Oberarm verletzt. Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, setzte der 65-Jährige selbst den Notruf ab und wurde vom Tal aus mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Hall geflogen.
Klamm gesperrt
Aufgrund des Unfalles wurde ein Erkundungsflug mit einer Landesgeologin, dem Bürgermeister von Zirl und der Alpinpolizei veranlasst. Die Schlossbachklamm wurde wegen akuter Steinschlaggefahr gesperrt, die Lage soll in den kommenden Tagen bewertet werden.
Dass es in Klammen immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt, zeigte auch der tragische Vorfall in der steirischen Bärenschützklamm 2020, bei dem zwei Menschen bei einem Felssturz ums Leben kamen. Seitdem ist die Klamm gesperrt, heuer soll das beliebte Ausflugsziel am Nationalfeiertag wieder aufgesperrt werden. Zehn Stahlschutznetze werden installiert, die Kosten belaufen sich auf eine Million Euro (wir berichteten).