Heute heißt es schnell sein: Privatpersonen können für ihre Photovoltaikanlagen und Speicher ab 17 Uhr eine Förderung beantragen. Es ist der erste von insgesamt vier Fördercalls des Bundesministeriums für Klimaschutz.
Unter www.eag-abwicklungsstelle.at können Anträge gestellt werden. Man zieht ein Ticket und gibt Daten wie E-Mail-Adresse, Zählpunktnummer, aber auch Einspeisetyp der Anlage und Kosten ein. Die Vergabe folgt in der Reihenfolge, in der die Förderanträge eingehen – wobei als Einreichzeitpunkt die Ticketziehung auf der Website gilt.
Wann man eine Förderung beantragen kann?
Die Anlage kann sogar schon fix und fertig stehen, ein vollständiger Förderantrag muss aber vor der ersten Inbetriebnahme gestellt werden. Anlagen bis 10 Kilowattpeak (kWp) werden mit 285 Euro pro kWp gefördert, für Anlagen zwischen 10 und 20 kWp gibt es 250 Euro pro kWp. Eine Photovoltaikanlage samt Stromspeicher kostet für ein Einfamilienhaus derzeit 15.000 bis 20.000 Euro, weiß Bundesinnungsmeister Andreas Wirth von der Wirtschaftskammer.
Für die Installation von Photovoltaikanlagen stehen heuer insgesamt 600 Millionen Euro an Fördergeldern vom Bund zur Verfügung. Für den ersten Fördercall sind es 271 Millionen Euro.
Ist das genug?
Der hohe Strompreis sorgt für einen "Run" auf die Anlagen, Wirth geht nicht davon aus, dass beim ersten Fördercall alle zum Zug kommen. Der Fördercall läuft bis zum 6. April.
Wer leer ausgegangen ist, kann es bei den nächsten drei Fördercalls versuchen. Sie starten im Juni, August und Oktober. Anträge können online auf der Website einfach für den nächsten Fördercall kopiert werden.
Generell wurde die Fördersumme heuer erhöht. Letztes Jahr standen nur 240 Millionen Euro an Fördergeldern aus dem Ministerium zur Verfügung.