Im Fall eines fünfjährigen Mädchens, das nach einem Badeunfall in der Sonnentherme Lutzmannsburg (Bezirk Oberpullendorf) am vergangenen Samstag gestorben ist, hat die Staatsanwaltschaft Eisenstadt Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Diese richten sich gegen den Vater des Kindes, der mit der Fünfjährigen in der Therme gewesen sein dürfte, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag auf APA-Anfrage mit. Er soll sich in der Raucherzone aufgehalten haben, während der Unfall passierte, berichtet die "Krone". Eine Obduktion wurde angeordnet.
Badegast wurde auf Mädchen aufmerksam
Wie die "Kronen Zeitung" am Donnerstag berichtet, hatte der Mann die Therme mit einer Frau und zwei kleinen Mädchen besucht. Bereits kurz nach der Ankunft gingen die beiden Erwachsenen dann in die Raucherzone. Das Mädchen war nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland Samstagmittag in einem unbeaufsichtigten Moment in das sogenannte Wildbach-Becken gesprungen. Wenig später wurde ein Badegast auf das leblos treibende Kind aufmerksam und zog es aus dem Wasser. Der Bademeister verständigte den Notarzt.
Ein zufällig in der Therme anwesender Arzt und Angestellte leisteten Erste Hilfe und begannen mit Reanimationsmaßnahmen. Anschließend wurde die junge Wienerin in die Klinik Donaustadt geflogen, wo sie Sonntagmittag jedoch starb. Die Erhebungen zum genauen Unfallhergang laufen. Die Therme hat den Behörden Videoaufnahmen zur Verfügung gestellt.