Nach einem Badeunfall in der Sonnentherme Lutzmannsburg (Bezirk Oberpullendorf) ist ein fünfjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Das Kind war laut Polizeiangaben Samstagmittag in einem unbeaufsichtigten Moment in das sogenannte Wildbach-Becken gesprungen. Nach der Rettung und einer Reanimation wurde die junge Wienerin in die Klinik Donaustadt in die Bundeshauptstadt geflogen, wo sie Sonntagmittag starb.
Laut Landespolizeidirektion Burgenland ereignete sich der Vorfall in der Sonnentherme am Samstag zwischen 12.15 und 12.45 Uhr. Dazu, von wem die Fünfjährige in der Therme begleitet worden war, konnte die Exekutive auf Anfrage keine Angaben machen. Ein Badegast wurde jedenfalls auf das leblos treibende Kind aufmerksam und zog es aus dem Wasser.
Zufällig anwesender Arzt leistete Erste Hilfe
Der Bademeister habe sofort den Notarzt verständigt, teilte die Sonnentherme Lutzmannsburg in einer Aussendung mit. Gemeinsam mit einem als Gast anwesenden Arzt leisteten Angestellte Erste Hilfe. Nach Angaben der Polizei wurden auch Reanimationsmaßnahmen durchgeführt.
"Christophorus 16" flog das Kind in die Klinik Donaustadt. Dort starb es am Sonntag gegen 12.30 Uhr. Seitens der Sonnentherme hieß es, dass man selbstverständlich mit den Behörden kooperiere und Videoaufnahmen zur Verfügung gestellt habe. "Sollten wir weitere Erkenntnisse erhalten, werden wir diese ebenfalls an die Behörden weitergeben und, so es angesichts des Geschehenen angebracht ist, die Öffentlichkeit informieren", wurde Werner Cerutti, Geschäftsführer der Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau GmbH, zitiert.
Die Nachricht über den Tod des Mädchens habe man "mit tiefer Betroffenheit" vernommen, betonte Cerutti. "Ich darf den Eltern, Angehörigen und Freunden im Namen der Sonnentherme unsere tiefste Anteilnahme aussprechen und der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass sie in diesen unvorstellbar schweren Stunden guten Bestand finden."