Man kennt das: Es ist ein traumhafter Skitag, die Lifte bleiben üblicherweise bis 16 Uhr in Betrieb, da will man den Skipass bis zur letzten Minute ausreizen. Zwei Urlauber aus Deutschland machten aber auf dem Hahnenkamm Höfen in Reutte die Rechnung ohne den Liftwart. Der machte schon wenige Minuten vor 16 Uhr Schluss, die beiden saßen kurz vor dem Ausstieg am Berg auf ihren Liftsesseln fest.
Über den Vorfall berichtet die "Tiroler Tageszeitung" am Freitag. Am Mittwoch stieg demnach ein 74-jähriger Deutsche um 15.44 Uhr in den Sessellift der Hahnenkammbahn Höfen. Hinter ihm sei auch noch eine Frau eingestiegen, erzählte der Mann der Zeitung. Er befand sich drei Stützen vor dem Ausstieg, als der Lift plötzlich stoppte. Dann sah er den Lift-Mitarbeiter auch noch mit dem Ski-Doo wegfahren. Nach einer Schrecksekunde erreichte er mit seinem Handy die Betriebsleitung der Bergbahnen. Die reagierten nach dem Fehler rasch und setzten die Bahn wieder in Betrieb. Knapp eine halbe Stunde mussten die beiden Skifahrer auf ihren Sesseln verharren.
Wie erklärt man beim Liftbetreiber das Missgeschick? In der täglichen Routine seien Fehler gemacht worden. Eigentlich werde der letzte Sessel elektronisch markiert und auch per Telefon durchgegeben.