Der Mann war Montagfrüh alleine zu einer Skitour in Niederthai in der Gemeinde Umhausen aufgebrochen und bis zum Nachmittag nicht zurückgekehrt. Angehörige schlugen daraufhin Alarm, bestätigte die Polizei gegenüber der APA Medienberichte.
Die Polizei entdeckte schließlich das Auto des Sportlers auf einem Parkplatz und startete mit einer Suchaktion. Diese musste aber gegen 22.15 Uhr wegen Dunkelheit, Schlechtwetter und Lawinengefahr abgebrochen werden, hieß es seitens der Exekutive.
Genaue Umstände nicht bekannt
Am Dienstag machten die Einsatzkräfte einen erneuten Versuch, den Verunglückten zu finden. Am Vormittag fanden sie die verschüttete Leiche des 54-Jährigen. Über die genauen Umstände des Lawinenabgangs war bisher nichts bekannt.
Der tödliche Lawinenunfall ist seit Freitag der neunte Todesfall in Zusammenhang mit Lawinen in Österreich, acht davon in Tirol. Am Wochenende hatte in Tirol verbreitet Lawinenwarnstufe vier geherrscht – also große Gefahr. Mittlerweile ging die Lawinengefahr ein wenig zurück, nämlich auf Warnstufe 3, allerdings bezeichnete Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst die Situation nach wie vor als "heikel". Vor allem das schöne Wetter und die Semesterferien im Osten Österreichs locken aktuell viele Menschen in die Berge. Der Lawinenwarndienst appellierte eindringlich, auf Touren im freien Gelände möglichst zu verzichten.