Die angekündigte Coronatest-Pflicht für Reisende aus China tritt bereits am Samstag in Kraft. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Dreikönigstag mit. Die entsprechende Novelle der Einreiseverordnung sei bereits kundgemacht worden.
Fluglinien müssen PCR-Tests kontrollieren
Der vorzulegende negative PCR-Test dürfe nicht älter als 48 Stunden sein, hieß es. Die Fluglinien seien für die Kontrolle der Nachweise verantwortlich und seien bereits informiert worden. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, lande der nächste Flug aus China am Montag in Wien. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) zeigte sich zufrieden mit der raschen Umsetzung, hat aber keine Sorge für einer Verschärfung der Corona-Situation in Österreich. Im Gegensatz zu China gebe es in Österreich eine breite Immunität gegen die auch in China dominierende Omikron-Variante.
Proben aus Abwassertank
Wie das Ministerium weiter mitteilte, wurde am Flughafen Wien-Schwechat bereits die erste Probe aus dem Abwassertank eines Flugzeugs aus Peking entnommen. Sie werde nun mit Sequenzierungen auf neue Virusvarianten untersucht. Auch aus der Kläranlage Hallstatt würden künftig regelmäßig Proben genommen. Die Kläranlagen von Wien und Salzburg seien bereits im Monitoringprogramm des Bundes. Damit würden alle von internationalen Touristinnen und Touristen häufig besuchten Orte regelmäßig untersucht, so das Ministerium.
Rauch hatte die Testpflicht am Donnerstag für kommende Woche angekündigt. Er reihte sich damit ein in Entscheidungen mehrerer EU-Regierungen, darunter jener Deutschlands. Gesundheitsexperten der 27 EU-Staaten hatten sich am Mittwochabend zwar nicht auf eine Testpflicht verständigen können, diese aber nachdrücklich empfohlen, ebenso wie das Tragen einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge aus China.