Vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember werden weltweit bekannte Gebäude mit orangem Licht bestrahlt, um das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und mehr Bewusstsein dafür zu schaffen. In Österreich gab es 2022 laut einer Zählung des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) bereits 28 Femizide.
Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) betonte im Vorfeld, dass ein Großteil des Frauenbudgets in den Gewaltschutz fließe. Für 2023 sind 24,3 Millionen Euro budgetiert. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) erklärte, dass 2023 in seinem Ressort das Budget für Gewaltprävention von derzeit vier auf sieben Millionen Euro erhöht wird. Für die Gewaltschutzorganisationen ist das viel zu wenig. Frauenorganisationen, Frauenhäuser, der Verein AÖF, die Frauenhelpline, alle Frauen- und Mädchenberatungsstellen und Opferschutzeinrichtungen benötigen mindestens 228 Millionen Euro jährlich und 3.000 zusätzliche Vollzeitarbeitsstellen.