Mit dem heutigen Montag sind in Wien die ersten 18 von insgesamt 360 Affenpocken-Impfungen abgegeben worden, die von der Bundeshauptstadt vorerst angeboten werden können. Die Vormerkungen sind indes weiter gestiegen und stehen aktuell bei 1.957 Personen, hieß es aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats. Rund zwei Drittel (66,3 Prozent) der vorgemerkten Personen haben angegeben, einer Risikogruppe anzugehören.

Die Termine erstrecken sich über einen Zeitraum von vier Wochen – also 18 Injektionen pro Tag, da die "Impfungen mit besonders ausführlichen Aufklärungsgesprächen zum individuellen Risikoprofil einhergehen", wie schon vor dem Impfstart mitgeteilt wurde. In den vier Wochen darauf folgen die Zweitimpfungen – das ist auch der empfohlene Mindestabstand zwischen den beiden Injektionen. Weitere Termine sollen für vorbeugende Impfungen freigeschaltet werden, sobald neue Lieferungen des Impfstoffes in Österreich eintreffen.

In Österreich hat es bisher 300 gemeldete Affenpocken-Fälle gegeben, 95 Erkrankte (31,7 Prozent) der Betroffenen wurden im Epidemiologischen Melderegister (EMS) als genesen gemeldet, geht aus dem Freitags-Update der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) vom vergangenen Freitag hervor. In Österreich ist in Zusammenhang mit den Affenpocken (Monkeypox, MPX) bisher noch kein lebensbedrohlicher Krankheitsfall aufgetreten, in wenigen Fällen mussten Betroffene in Krankenhäusern versorgt werden.