Nach Linz und Salzburg reduziert nun auch die Stadt Innsbruck die Beleuchtung öffentlicher Gebäude, Kirchen und Denkmäler. Gemeinsam mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) seien 34 Standorte unter die Lupe genommen worden, hieß es in einer Aussendung. Sie sollen künftig nur mehr bis 23.00 Uhr angestrahlt werden. Das bisherige Beleuchtungskonzept soll stufenweise bis Ende des Jahres umgestellt werden, wodurch sich jährliche Einsparungen von 50.000 Kilowattstunden ergäben.
Den Anfang würde ein Großteil der öffentlichen Gebäude bzw. Denkmäler wie etwa das Goldene Dachl, der Stadtturm, das Landestheater, die Jesuitenkirche oder der Rudolfsbrunnen machen, die bisher bis Mitternacht angeleuchtet wurden. Bis Ende des Jahres sollen dann jene Einrichtungen folgen, die bisher die gesamte Nacht erleuchtet waren. Bei Letzteren sei eine Änderung der Programmierung nötig, so die Verantwortlichen.
"Wenn die Bevölkerung zum Stromsparen angehalten wird, muss dies auch in Bezug auf öffentlichen Einrichtungen passieren. Niemand versteht Kampagnen zum Stromsparen, wenn auf der anderen Seite das öffentliche Leben weitergeht wie bisher", argumentierte der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne).
Die öffentliche Beleuchtung der Stadt war bereits in den Jahren 2015 bis 2020 auf eine effizientere LED-Technologie umgestellt worden. Jährlich sei so bereits der Stromverbrauch von ca. 800 Durchschnittshaushalten eingespart worden. Die Stromkosten hätten sich – trotz gestiegener Strompreise – aufgrund des stark reduzierten Energieverbrauchs im Betrachtungszeitraum 2014 bis 2021 nahezu halbiert, unterstrich IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller. Innsbruck sei die erste Landeshauptstadt in Österreich, die ihre öffentliche Beleuchtung vollständig auf LED umgestellt hat, so Bürgermeister Willi.