Ein 15-Jähriger aus Wien soll seit rund einem Jahr im Internet Kinderpornografie verkauft haben. Aufgeflogen ist der Jugendliche jetzt dank Hilfe aus Übersee: "Über eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in den USA, die sich mit der Suche nach vermissten Kindern befasst, ging ein Hinweis ein", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. Der 15-Jährige habe ein Geständnis abgelegt. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt.

Seit Mitte 2021 soll der im Umgang mit einschlägigen Internetplattformen versierte Schüler kinderpornografische Dateien verkauft haben. Laut den Informationen, die den Ermittlern des Landeskriminalamts Wien/Mitte bisher vorliegen, dürfte er zumindest eine Summe im mittleren vierstelligen Bereich verdient haben. "Er soll die Dateien über einen Messengerdienst zum Kauf angeboten und anschließend hochgeladen haben", so der Sprecher. Die sichergestellten Datenträger werden nun ausgewertet.