Die zuständige Kommission hat am Donnerstag das zuvor auf Orange eingestufte Wien wie auch das Burgenland wieder mit einem Gelb versehen, was einem mittleren Risiko entspricht. Zusammen mit Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Tirol werden sechs Bundesländer derart eingeschätzt, die drei restlichen bekamen ein geringes Risiko.
Vorige Woche war Vorarlberg das einzige Bundesland mit geringem Risiko (gelbgrün), somit hat sich die Einschätzung nach der verkürzten Sitzung am heutigen Donnerstag hier negativ verändert, während Oberösterreich und die Steiermark eine positive epidemiologische Entwicklung genommen haben. Was die Altersstruktur der Infizierten betrifft, so fiel das Durchschnittsalter in Kalenderwoche 31 leicht auf 43,9 Jahre nach 44,2 Jahren in der vorigen Kalenderwoche, insgesamt stieg das Durchschnittsalter jedoch in den vergangenen Wochen, die Inzidenz in der Altersgruppe der über 65-Jährigen zeigte über die vergangenen vier Wochen hingegen eine sinkende Entwicklung.
Die aktuelle Prognose vom Dienstag geht aufgrund der gemeldeten Positivtestungen vergangener Tage von einer Verlangsamung des Rückgangs der Fallzahlen aus. In Tirol und in der Steiermark übersteigen demnach die Positivtestungen die Werte der Vorwoche (Tirol, Steiermark), die Entwicklungen im Abwassermonitoring zeigen bereits leichte Anstiege in manchen Bundesländern (z.B. Steiermark, Vorarlberg, Salzburg). Als mögliche Ursache der Trendumkehr wird der abschwächende "Ferieneffekt" genannt, zudem sinke die Immunisierung – sowohl jene durch vorhergehende Impfungen als auch die durch Infektionen erworbene.