Fast zehn Jahre nach den Brandanschlägen auf drei Kirchen in Amstetten in Niederösterreich mit Millionenschaden im Dezember 2012 gibt es neue Entwicklungen. Wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) am Dienstag berichteten, wurde ein 30-jähriger Mann in Wien vorübergehend festgenommen. "Es hat sich gegenüber einem Beschuldigten eine neue Verdachtslage ergeben und daher wurde eine Festnahmeanordnung erlassen und auch vollzogen", bestätigte der Sprecher der Staatsanwalt, Leopold Bien.

Den entscheidenden Hinweis gab ein Servus TV-Zuseher, der durch den Beitrag - ausgestrahlt am 16. 12. 2021 bei „Fahndung Österreich“ - aufmerksam geworden war und sich daraufhin bei der Polizei meldete.

Der Mann sei inzwischen wieder entlassen worden, "weil der Haftgrund Fluchtgefahr durch gelindere Mittel substituiert werden konnte", erklärte der Sprecher. Die Ermittlungen gegen den Verdächtigen laufen aber weiter. Welche neuen Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft vorliegen, wollte Bien nicht weiter ausführen. Nach Abschluss der Ermittlungen werde entschieden, ob es zu einer Anklage kommt.

© APA/PAUL PLUTSCH

Einen Tag vor Weihnachten, am 23. Dezember 2012 hatte eine Reihe von Kirchenbränden Amstetten (NÖ) in Angst versetzt. Der Brandstifter hat in gleich drei Gotteshäusern Feuer gelegt und damit einen Schaden in Millionenhöhe verursacht.