Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Kroatien sind zwei österreichische Passagiere und ein serbischer Pilot verletzt worden. Die Cessna 172 verunglückte Dienstagfrüh bei einem Panoramaflug über der Insel Brač, wie kroatische Medien berichteten. Die Insassen wurden mit einem Militärhubschrauber ins Krankenhaus nach Split geflogen.
"Alle drei Personen befinden sich außer Lebensgefahr", sagte ein Feuerwehrkommandant laut Nachrichtenagentur Hina. Laut dem Leiter der Neurochirurgie im Uniklinikum Split, Vlatko Ledenko, haben die beiden österreichischen Passagiere mehrere Wirbelbrüche erlitten. "Das sind stabile Frakturen, die keiner chirurgischen Behandlung
bedürfen. Beide haben keine neurologischen Schäden", sagte der Arzt laut dem Nachrichtenportal "tportal.hr". Der Pilot wurde weniger schwer verletzt und könnte bereits nach einem oder zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Das Kleinflugzeug war den Berichten zufolge vom Flughafen Brač abgehoben. Die Maschine stürzte auf der Südseite der Insel in der Nähe des Klosters Blaca ab.
Insasse schlug Alarm
Gegen 9.30 Uhr wurde die Flugkontrolle alarmiert. Laut dem Feuerwehrkommandanten hatte sich einer der Insassen selbst gemeldet. Der Unfall ereignete sich in einem schwer zugänglichen Gebiet. Bei
der Suche nach dem Wrack wurde auch eine Drohne eingesetzt. Etwa eine Stunde nach der Alarmierung waren die Rettungsmannschaften am Absturzort. Alle drei Insassen waren bei Bewusstsein. Sie befanden sich außerhalb des Wracks, berichteten die Medien.
Einem Augenzeugen zufolge habe sich das Flugzeug unmittelbar vor dem Absturz ungewöhnlich angehört, es sei niedrig und langsam geflogen. "Etwas stimmte nicht mit dem Motor. Man hörte es rascheln, es machte ein seltsames Geräusch, als wurde etwas bald kaputtgehen", sagte ein Wachmann des Klostermuseums der Lokalzeitung "Slobodna Dalmacija".