Die Zahl der neuen Infektionen mit dem Coronavirus ist in Österreich binnen 24 Stunden am Mittwoch (Stand 9.30 Uhr) auf 3728 Fälle angestiegen. Der Wert liegt nicht nur über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (2225), sondern übertrifft auch die 2935 Neuinfektionen am vergangenen Mittwoch deutlich. Das Gesundheitsministerium sah aber weiterhin eine stabile Lage.
Nach zwei Monaten mit kontinuierlichen Rückgängen bei der Zahl der Neuinfektionen und der Spitalspatienten und -patientinnen rechnen die Experten derzeit zufolge mit einer weitgehend stabilen Infektionslage, hieß es in einem Statement des Ministeriums gegenüber der APA. Eine geringe Schwankung von Tag zu Tag sei dabei "jederzeit möglich". Im aktuellen Bericht der Corona-Kommission heiße es dazu wörtlich: "Die gegenwärtige Prognose geht von einem weiteren Abwärtstrend im Großteil Österreichs aus. Im Prognoseintervall sind sowohl leichte Anstiege wie auch leichte Rückgänge möglich. Weiterhin ist mit einem leicht abnehmenden Spitalsbelag zu rechnen."
Prognosen haben Anstieg erwartet
Wegen der zunehmenden Verbreitung der Virusvarianten BA.4 und BA.5 sowie einer Abnahme des Immunschutzes ist nach Ansicht vieler Expertinnen und Experten dem Gesundheitsressort zufolge mittelfristig auch wieder mit etwas steigenden Infektionszahlen zu rechnen. "Diese Prognosen waren in der Entscheidung zur Lockerung der Maskenpflicht bereits berücksichtigt", hieß es.
Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz war Wien mit 266,4, gefolgt von Niederösterreich, Salzburg und Burgenland (204,1, 177,5 bzw. 145,5). Weiters folgten Vorarlberg (131,5), Oberösterreich (129,9), Tirol (124,7), Kärnten (110,9) und die Steiermark (104,9).
Mit Mittwoch gab es in Österreich 35.122 aktive Fälle, um 528 mehr als am Tag zuvor. Seit Pandemiebeginn verzeichneten die Behörden in Österreich 4.255.871 bestätigte Fälle. Genesen sind seit Ausbruch der Epidemie 4.202.091 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 3194 als wieder gesund.
Sechs Todesfälle gab es seit Dienstag, im Sieben-Tage-Schnitt waren es täglich 5,6. In den vergangenen sieben Tagen wurden 39 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 18.658 Menschenleben in Österreich gefordert.
Im Krankenhaus lagen 469 Personen, das sind um sechs weniger als am Dienstag. 43 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl veränderte sich nicht.
2757 Impfungen wurden am Dienstag durchgeführt. Insgesamt verfügten laut den Daten des E-Impfpasses 6.828.593 Personen zumindest über eine Impfung. 5.846.586 Menschen und somit 65,1 Prozent der Österreicher haben einen gültigen Impfschutz.