Die katholische Kirche setzt die österreichweit geltenden Corona-Regelungen mit dem morgigen Mittwoch vorübergehend aus. Das berichtete der Generalsekretär der Bischofskonferenz Peter Schipka am Dienstag gegenüber der Kathpress. Konkret bedeutet dies, dass das Betreten von Kirchen und die Feier von Gottesdiensten im Bereich der katholischen Kirche ohne besondere coronabedingte Einschränkungen möglich ist.

Trotzdem empfehlen die Bischöfe, diverse Hygienemaßnahmen "möglichst beizubehalten". Weiterhin verpflichtend: ein Präventionskonzept bei Feiern mit über 500 Personen. Davon ausgenommen sind Begräbnisse und dazugehörige Gottesdienste. Wie Schipka weiter ausführte, setze man mit dem Aussetzen der bisherigen Regelungen auf die Eigenverantwortung der Gläubigen und bitte diese, sich selbst etwa durch eine Impfung beziehungsweise das Tragen von Masken zu schützen. "Jenen, die aus Gründen des Selbstschutzes eine FFP2-Maske während des Gottesdienstes tragen, ist mit Respekt zu begegnen", wird von der Bischofskonferenz ausdrücklich festgehalten.

Bischofskonferenz empfiehlt weiterhin Hygienemaßnahmen

Seit der letzten Lockerung der Corona-Maßnahmen mit Karsamstag war nur mehr beim Betreten und Verlassen einer katholischen Kirche eine FFP2-Maske verpflichtend zu tragen. Während des Gottesdienstes konnte sie am Platz abgenommen werden. Seitens der Bischofskonferenz wird jetzt ab 1. Juni "empfohlen, die Hygienemaßnahmen, etwa das Desinfizieren der Hände, möglichst beizubehalten". Dazu zählen beispielsweise das Bereitstellen von Desinfektionsmitteln und das Durchlüften von Kirchen nach Gottesdiensten.

Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Österreich die Corona-Schutzmaßnahmen für öffentliche Gottesdienste auf dem Weg von Vereinbarungen zwischen dem Staat und den gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften festgelegt. Die Präventionskonzepte gingen von Abstandhalten bis zum Verzicht auf Gesänge und Hände reichen beim Friedensgruß. Nach Auslaufen der letzten Corona-Vereinbarung mit dem Kultusministerium mit Ende Juni 2021 haben die Kirchen eigene Präventionskonzepte erstellt.