Kurz nach 7.00 Uhr sind am Sonntag in Reichraming im Bezirk Steyr-Land zwei Leichtflugzeuge in der Luft zusammengestoßen. In den Fliegern hatten sich jeweils zwei Männer befunden. Alle vier kamen unverletzt und mit dem Schrecken davon. Das berichtete Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Mayr der APA. Auch die Polizei bestätigte auf Nachfrage den Vorfall.
Wie es zu dem Zusammenstoß kam, ist vorerst Gegenstand der Erhebungen. Die beiden Flieger sollen im bayrischen Altötting gestartet sein. In einem der Flieger hatte sich nach ersten Berichten ein Vater mit seinem Sohn befunden. Eines der Leichtflugzeuge bleib in einem Baumwipfel hängen, das andere stürzte rund 500 Meter weiter entfernt ab. "Dass beide Flugzeuge mit einem Notschirm ausgestattet waren, hat Schlimmeres verhindert", sagte Mayr zur APA. Danke der Notschirme konnten die Geräte zu Boden segeln. An ebendiesen segelten die Geräte zu Boden.
Notschirme sorgten für Falschmeldungen
Genau diese Notschirme sorgten laut Kommandant Michael Brunthaler von der Freiwilligen Feuerwehr Reichraming in der Erstphase für viele Falschmeldungen. Denn: Einige Augenzeugen meinten, ein Fallschirmspringer wäre mit einem Flugzeug zusammengestoßen. Andere berichteten den Helfern, die Piloten hätten sich mittels Sprung mit dem Schirm aus den abstürzenden Wracks gerettet.
Umliegende Feuerwehren waren mit 50 Einsatzkräfte am Unfallort tätig. Die Absturzstelle am Fuße des sogenannten Farnberges war für die Einsatzkräfte sehr unzugänglich. Auch die Wracks orten zu können, fiel in dem dicht bewachsenen Gelände alles andere als leicht, beschrieb Brunthaler die Ausgangssituation. Ein Jäger, der Augenzeuge war, konnte ungefähre Angaben machen. "Wir waren dann zügig vor Ort", sagte der Feuerwehr-Chef.
Die Aufräumarbeiten dauerten bis zum späten Sonntagnachmittag an. Zwei Flugzeuginsassen waren zur Beobachtung in die Klinik gebracht worden. Sie sind mittlerweile aber entlassen worden, wie die Feuerwehr mitteilte.