Im Vorjahr hat das Bundesheer eine neue fliegende Einheit in den Dienst gestellt. Bewaffnung: eine Million kleine Stacheln. Nein, damit wird man weder unsere kleine Hubschrauberflotte noch die unterdimensionierte aktive Luftraumüberwachung kompensieren, dafür aber süßen Honig ernten.

Auf dem weitläufigen Gelände der Maria-Theresien-Kaserne im 13. Wiener Gemeindebezirk produzieren neuerdings 20 Bienenvölker "Militär-Honig", wie es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums heißt. Anlässlich des Weltbienentages am 20. Mai wurden die Bienenstöcke von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) nun offiziell eröffnet. „Ich bin stolz, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Bundesheer einen so hohen Stellenwert haben. Die Biene ist eines der wichtigsten Nutztiere und von größter Bedeutung für unsere Artenvielfalt. Als Tochter eines Imkers, freue ich mich ganz besonders, dass wir 20 Bienenvölkern eine Heimat geben können“, sagte Tanner.

Die Honigbienen der Rasse Carnica sollen zu einer Population von rund einer Million anwachsen und bis zu 1000 Kilo Honig produzieren. Auch in Wiener Neustadt gibt es ein Bienenzuchtprojekt, allerdings in einer zivil-militärischen Kooperation.