Die Anklage legt ihm Vergewaltigung, schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen, geschlechtliche Nötigung und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses zur Last. Er soll bereits 2007 einschlägig straffällig geworden sein, indem er kinderpornografisches Material zu sammeln begann.
Der Verdacht liegt nahe, dass sich der Mann bei seiner Berufswahl an seiner pädophilen Neigung orientiert haben dürfte. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hält dazu jedenfalls in ihrer Anklageschrift fest, der Mann habe seine Ausbildungen "gerade zur Stillung seiner sexuellen Bedürfnisse" absolviert. Er habe "all seine abartigen Fantasien ausleben" wollen und sich dafür auch das Vertrauen der Eltern erschlichen.
Über Jahre hinweg soll sich der Mann als Tagesvater an den Kindern von fünf Familien, die er betreute, vergangen haben, wobei sich die inkriminierten Handlungen in ihrer Intensität zusehends steigerten. Er übte der Anklage zufolge in einigen Fällen auch massive Gewalt gegen die kleinen Mädchen aus. Auch in seiner Funktion als Sporttrainer kam es regelmäßig zu Übergriffen. Die Verhandlung dürfte über weite Strecken unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.