3617 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in den vergangenen 24 Stunden in Österreich eingemeldet worden. Das war der niedrigste Tageswert seit dem 3. Jänner (3311) und lag auch deutlich unter den Zahlen der vergangenen beiden Sonntage, als die Ministerien 4363 (1. Mai) bzw. 5810 (24. April) neue Fälle bekannt gegeben hatten. Allerdings sinkt auch die Bereitschaft, sich testen zu lassen. Weiter rückläufig sind ebenfalls die Covid-19-Fälle mit stationärem Betreuungsbedarf.
Die 3617 neuen Coronafälle lagen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (5234), was die Sieben-Tage-Inzidenz auf 408 Fälle je 100.000 Einwohner sinken ließ. Am Sonntag gab es in Österreich 67.790 aktive Fälle, um 1752 weniger als am Tag zuvor. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Niederösterreich mit 547,8, gefolgt von Wien, Burgenland und Oberösterreich (538,1, 499 bzw. 349,9). Danach folgen Salzburg (323,6), Vorarlberg (304,8), Kärnten (290,1), die Steiermark (276,1) und Tirol (267,1).
Drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 sind seit Samstag dazugekommen, insgesamt wurden in den vergangenen sieben Tagen 84 Todesfälle registriert. Bisher hat die Pandemie offiziell 18.245 Tote in Österreich gefordert. Allerdings herrscht auch zwei Wochen nach der angekündigten Nachmeldung von Tausenden Covid-19-Toten Unklarheit über ihre genaue Anzahl, denn wegen eines Datenabgleichs werden weiterhin Zahlen aus den Bundesländern nachgemeldet. So wies das AGES-Dashboard mit Stand Samstag, 14.00 Uhr, bereits 19.791 Todesfälle aus.
Weniger Coronapatienten im Spital
Im Krankenhaus lagen am Sonntag 946 Covid-19-Patientinnen und -Patienten, ein Minus um 37 gegenüber dem Vortag. Damit befindet man sich bei den hospitalisierten Coronafällen inzwischen am Niveau der zweiten Jänner-Woche, als die Omikron-Welle Fahrt aufnahm. 81 Covid-19-Kranke werden aktuell auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl stieg seit Samstag um drei und ist innerhalb einer Woche um zwei zurückgegangen.
Allerdings sinkt in der Bevölkerung die Bereitschaft sich auf SARS-CoV-2 testen zu lassen weiter. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 77.727 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 72.499 aussagekräftige PCR-Tests – am vergangenen Sonntag waren noch knapp 79.000 ausgewertet worden. Die Positiv-Rate der PCR-Tests beträgt aktuell fünf Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche, als 3,2 Prozent der PCR-Tests positiv ausfielen.
Das Impfen gegen Covid-19 ist mittlerweile eine Art Randphänomen geworden. 1792 Impfungen sind am Samstag durchgeführt worden, davon waren 45 Erststiche und 218 Zweitstiche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses in Österreich bisher 6.824.402 Personen zumindest eine Impfung erhalten. 6.088.500 Menschen und somit 67,8 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 74 Prozent. In Niederösterreich haben 70,1 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 68,6 Prozent. Nach Wien (66,7), Tirol (65,7), Kärnten (64,7), Vorarlberg (63,9) und Salzburg (63,9) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 63,6 Prozent.