In den vergangenen 24 Stunden (Stand: Montag, 9.30 Uhr) sind in Österreich 4098 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Neun weitere Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, starben.

Auf den Normalstationen der Spitäler sank die Auslastung um 39 Corona-Patienten, die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen stieg um sieben Personen. Derzeit brauchen 90 mit Corona infizierte Patienten eine Intensivbehandlung. Insgesamt 1205 Infizierte lagen zu Wochenbeginn im Spital.

Am Montag gab es in Österreich 75.108 laborbestätigte aktive Fälle, um 2161 weniger als am Tag zuvor. Auch hier zeigt sich im Montagsvergleich ein deutlicher Rückgang. Am 4. April – vor exakt vier Wochen – waren es noch mehr als 200.000 Infizierte mehr gewesen. Laut den Ministerien hat es damals 275.956 bestätigte, aktiv positive Menschen gegeben.

Auch knapp zwei Wochen nach der angekündigten Nachmeldung von Tausenden Covid-Toten gab es über deren genaue Zahl weiter Unklarheiten. Sie haben sich bei den Bundesländerzahlen noch nicht vollständig durchgeschlagen, Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am Montag 18.170 Todesfälle seit Pandemiebeginn, um neun mehr als am Sonntag registriert waren. Am Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) waren am Sonntag bereits mehr als 19.670 Tote ausgewiesen gewesen, am Montagvormittag zeigte das Dashboard keine Daten an.

Das Gesundheitsministerium gab auf APA-Anfrage bekannt, dass es die "Bundesländer bereits dazu aufgefordert habe, die am AGES-Dashboard nachgemeldeten Todesfälle auch in ihren Systemen nachzumelden und diese in der täglichen Bundesländermeldung zu berücksichtigen". Wann diese Berücksichtigung bei allen Bundesländern abgeschlossen sein wird, konnte das Gesundheitsministerium nicht sagen, es verwies vielmehr auf die einzelnen Bundesländer.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 4.149.004 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 4.055.726 Personen.

Neue Varianten auch in Österreich

Die neue Omikron-Untervariante BA.4 hat Österreich erreicht. BA.4 verursacht bereits 35 Prozent der Infektionen in Südafrika, zeigten neueste Stichproben. Auch in Österreich wurde jetzt eine Reihe von Proben gemeldet – wahrscheinlich ist es das erste europäische Land, das eine größere Übertragung von BA.4 hatte, vermuten Wissenschaftler.

Kaum noch Impfungen

Österreich wurden am Sonntag 397 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Davon waren nur 15 Erststiche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.823.020 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 6.118.659 Menschen und somit 68,1 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Für Kinder bis elf Jahre werden 14,6 Prozent ausgewiesen. Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 62,6 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 66,5 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 68,8 Prozent.

74,8 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 79,9 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 83,7 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 88,2 Prozent und die Gruppe 85plus 85,1 Prozent.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 74,4 Prozent. In Niederösterreich haben 70,4 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 68,9 Prozent. Nach Wien (67,1), Tirol (66,1), Kärnten (65), Salzburg (64,3) und Vorarlberg (64,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 63,9 Prozent.