Über acht Millionen Möglichkeiten gibt es, den Siebenfach-Jackpot mit den sechs Richtigen zu knacken. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Lottos wird heute eine derart hohe Gewinnsumme ausgeschüttet. Genauer gesagt: zehn Millionen Euro.

Den letzten Siebenfach-Jackpot gab es im November 2018. Damals erfreute sich ein Niederösterreicher über 14,9 Millionen Euro. Auswirkungen der Inflation spüren aber auch die Lotterien: "Diesmal liegt weniger im Topf, weil weniger gespielt wird und die Leute sparen", erklärt Lotteriensprecher Günter Engelhart.

Bis zu 12,5 Millionen Tipps möglich

Für heute rechnet er mit 12,5 Millionen abgegeben Tipps: "Dabei werden 80 Prozent aller Zahlenkombinationen getippt." Egal, wie viele Spieler mitmachen, die Chance auf einen Sechser bleibt immer dieselbe. Bei mehr Spielern steigt allerdings die Wahrscheinlichkeit, den Gewinn teilen zu müssen. Die liegt heute bei 75 Prozent. Die Chance, dass es zu einem Achtfach-Jackpot kommt, liegt demnach bei 25 Prozent.

Österreichweit sind bisher 1096 Lottospieler über Nacht zu Millionären geworden. Warum sie ausgerechnet die "6 aus 45" Kugeln richtig tippen mussten, hat mit Österreichs Einwohnerzahl zu tun. Berechnungen zufolge ist das die entscheidende Formel, die das Spiel "attraktiv hält". Zum Vergleich: Weil in Deutschland über 83 Millionen Menschen leben, werden dort sechs aus 49 Kugeln gezogen. Zwar reichen Österreichs neun Millionen Einwohner derzeit für keine Spiel- und Namensänderung aus, sollte die Einwohnerzahl aber stark ansteigen, "wäre das durchaus denkbar".

Zahl 43 wurde am häufigsten gezogen

Was die Gewinner schlussendlich mit ihrem Geld machen, weiß Engelhart nicht so genau. Grundsätzlich sind die Österreicherinnen und Österreicher aber "sehr vernünftig". Statt einem Leben in Saus und Braus bevorzugen sie durchdachte Investitionen. Die meisten legen in Grund und Boden an oder kaufen sich Immobilien. Dann folgt die Altersvorsorge, Reisen und ein neues Auto. Zuallererst werden aber Schulden und Kredite abbezahlt.

Die meisten Lottogewinner gab es übrigens in Wien. Das hat aber nichts mit einer großen Portion Glück zu tun, "dort leben einfach die meisten Menschen", vereinfacht Engelhart. Die Steiermark kommt im Ranking auf Platz vier, gefolgt von Kärnten auf Platz fünf. Die sechs am häufigsten gezogenen Lottozahlen sind: 43, 26, 3, 39, 5 und 42. Am seltensten kamen die Zahlen 2 und 33 vor. Keine Auflistung gibt es, welche Zahlen am öftesten als Zusatzzahlen gezogen wurden.

Für Engelhart aber nicht weiter relevant: "Schließlich weiß die Lotto-Maschine nicht, welche Zahlen in der Vergangenheit oft vorgekommen sind und welche nicht." Und sowieso "sind das alles nur verschiedene Rechenmodelle, die in der Realität schnell über den Haufen geworfen werden können".