Da das gegen 17.15 Uhr umgestürzte Schwerfahrzeug auch die Mittelleitschiene demoliert hatte, waren auch in Richtung Norden zunächst nicht alle Spuren zu befahren. Der Rettungshubschrauber Christophorus 9 landete an der Unfallstelle, die Aufräumarbeiten gestalteten sich langwierig und waren erst kurz vor 21.00 Uhr abgeschlossen.
Laut Wiener Berufsrettung wurde der etwa 35-jährige Fahrer an Ort und Stelle erstversorgt. Dem ersten Eindruck nach dürfte er mit Prellungen davongekommen sein. Sicherheitshalber wurde der Mann jedoch zum Durchchecken ins Spital geflogen. Sonst waren keine Verletzten zu beklagen.
Stau Richtung Süden
Der Stau Richtung Süden reichte schon bald über die Donau zurück, konkret bis zum Stadlauer Tunnel, so der ÖAMTC. In der Gegenrichtung standen die Kolonnen bis Inzersdorf. In den Abendstunden hatte sich der Stau Richtung Norden jedoch großteils aufgelöst. Der Touringclub empfahl, in Richtung Süden großräumig auszuweichen, über die A4 und die S1 war dies zunächst noch problemlos möglich.
Die Feuerwehr war mit schwerem Gerät im Einsatz, berichtete Sprecher Jürgen Figerl. Mit Auffangwannen wurde verhindert, dass Hydrauliköl im Erdreich versickert. Man bemühte sich, das Zugfahrzeug aufzurichten, um es mit den Abschleppfahrzeugen bergen zu können. Die Aktion gestaltete sich jedoch sehr schwierig, da es dem Lkw bei dem Unfall die Hinterachse abgerissen hatte. Aufgrund der erheblichen Beschädigungen kamen Schwerlast-Transportroller zum Einsatz. Kurz vor 21.00 Uhr war der Abtransport schließlich abgeschlossen, berichtete Figerl.