Die Coronavirus-Neuinfektionszahlen stabilisieren sich auf hohem Niveau. Am Donnerstag meldeten die Ministerien 25.893 weitere Infizierte seit Mittwoch. Es ist der "geringste" Donnerstags-Wert seit mehr als zwei Monaten. Sehr hoch ist jedoch wieder die Zahl der Todesopfer, allein 53 wurden seit dem Vortag registriert. In den belasteten Spitälern gibt es einen weiteren Rückgang an Covid-19-Patientinnen und -Patienten. 3186 Infizierte werden in Krankenhäusern versorgt.
Das sind um 115 weniger als noch am Mittwoch und um 49 weniger als vor einer Woche. Auf Intensivstationen lagen am Donnerstag 224 Schwerkranke, um 21 weniger als am Vortag. Auch hier gab es innerhalb der vergangenen Woche einen Rückgang um neun Patienten.
Die 25.893 Neuinfektionen seit Mittwoch liegen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage und senken diesen unter 30.000 ab. Er betrug am Donnerstag 29.136 tägliche neue Fälle in der vergangenen Woche. Weniger Infizierte an einem Donnerstag hat es hierzulande zuletzt am 20. Jänner gegeben, damals wurden 24.312 Neuinfektionen verzeichnet. Vor zwei Wochen waren es mit 52.045 Neuinfektionen noch beinahe doppelt so viele wie heute gewesen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 2271,2 Fälle pro 100.000 Einwohner. Am Donnerstag gab es somit 359.851 laborbestätigte aktive Fälle, um 13.623 weniger als am Tag zuvor. Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 3.831.048 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 3.455.332 Personen.
Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Niederösterreich mit 2695,5, gefolgt von Wien (2423,8), Vorarlberg (2326,2) und Oberösterreich (2318,8). Dahinter reihen sich das Burgenland (2318,7), die Steiermark (2152,6), Salzburg (2022,9), Kärnten (1983,3) und Tirol (1391,4).
Sehr hoch ist jedoch wieder die Zahl der täglichen Todesopfer. 53 Tote wurden allein seit Mittwoch registriert, im Sieben-Tage-Schnitt waren es täglich 40,9. In der vergangenen Woche wurden 286 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 15.865 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 176,7 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Der heutige Donnerstag ist der letzte Tag, an dem unbegrenzt getestet werden darf. Ab Freitag gilt die neue Strategie, die pro Person regulär zehn Tests pro Monat vorsieht. Doch die Zahl der Tests ist bereits deutlich rückläufig. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 373,808 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 316.506 aussagekräftige PCR-Tests, 8,2 Prozent fielen positiv aus. In der vergangenen Woche wurden im Schnitt täglich mehr als 411.480 PCR-Analysen durchgeführt, die Positiv-Rate lag bei 7,1 Prozent. Seit Pandemiebeginn wurden in Österreich bereits mehr als 227 Millionen Coronatests analysiert.
Immer mehr Impfstellen werden mangels Nachfrage aufgelassen, am Mittwoch wurden österreichweit 3482 Corona-Schutzimpfungen verabreicht, nur 180 davon waren Erst-Stiche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.814.842 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 6.203.694 Menschen und somit 69,1 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. Allein in der vergangenen Woche sind 12.140 Impfzertifikate ausgelaufen.
Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 75,3 Prozent. In Niederösterreich haben 71,2 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 69,9 Prozent. Nach Wien (68,2), Tirol (67), Kärnten (66), Salzburg (65,3) und Vorarlberg (65) bildet wie immer Oberösterreich das Schlusslicht mit 64,6 Prozent.