Ein 14-jähriges Mädchen soll am Montag eine Zehnjährige im Innenhof eines Mehrparteienhauses in Wien-Favoriten mit einem Springmesser bedroht und Geld gefordert haben. Das Kind lief zu seiner Mutter, die die Polizei rief. Die 14-Jährige flüchtete, wurde jedoch auf einem nahe gelegenen Spielplatz festgenommen, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Auch in der Venediger Au musste die Polizei einschreiten, weil ein 38-Jähriger drei Männer mit einem Messer bedrohte.

Das zehnjährige Mädchen sei mit einer Freundin gegen 22.45 Uhr im Innenhof Skateboard gefahren, als die 14-Jährige sie gefragt habe, ob sie Geld habe, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich der APA. Die Zehnjährige habe daraufhin spaßhalber gesagt, sie habe 100 Euro – woraufhin die 14-Jährige das Messer gezogen haben soll.

Das Kind sei zur Mutter gerannt, die sich ebenfalls im Innenhof aufhielt. Nachdem die Frau die Polizei alarmiert hatte, folgten sie, ihre Tochter und deren Freundin der 14-Jährigen und gaben den Polizisten der Inspektion Zohmanngasse den Hinweis, wo sich die Tatverdächtige befand. Das Mädchen hat laut Polizei-Aussendung die Auseinandersetzung zugegeben, jedoch nicht, ein Messer dabei gehabt zu haben.

Auch in Leopoldstadt Messerattacke

In der Leopoldstadt ist es am gestrigen Montag gegen 21.30 Uhr ebenfalls zu einer Auseinandersetzung mit einem Messer gekommen. Ein 38-Jähriger soll in der Venediger Au drei Männer im Alter von 15, 19 und 20 Jahren damit bedroht haben. Er habe sich "zur Wehr gesetzt", gab er laut Aussendung an – wogegen konnte er jedoch nicht genau sagen. Die drei Männer winkten zur Hilfe eine Polizeistreife heran.

Auch auf die Polizisten ist der Mann laut Polizeisprecher Dittrich mit gezücktem Messer zugegangen. "Die Polizisten haben ihn mit der Pistole im Anschlag aufgefordert, das Messer wegzulegen und sich auf den Boden zu legen. Er hat dem Folge geleistet." Der 38-Jährige wurde vorläufig festgenommen, das Klappmesser sichergestellt.