Es ist laut Eigenangaben der Post hoffentlich die letzte Pandemie-Briefmarke – die Impfung. Die Sonderbriefmarke aus echtem Pflasterstoff mit dem Aufdruck "Tut gar nicht weh!" kann auf einen Brief oder den Oberarm geklebt werden. Sie soll als Symbol für den Weg aus der Pandemie stehen.

Das erste Exemplar wurde nun von Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post AG, an Ines Stilling, Generalsekretärin im Gesundheitsministerium, und Molekularbiologe Martin Moder übergeben – und zwar vor dem Impfbus der Post. Stilling appellierte zur Impfung. "Eine Schutzimpfung ist ein Liebesbrief an das Immunsystem", meinte Moder. Post-Generaldirektor hofft, dass wir die Pandemie mit "einem kleinen Stich überwinden können, drei Corona-Briefmarken sind nämlich wirklich genug", sagte Pölzl.

Die Briefmarke hat die Form eines Pflasters, wie es nach einer Impfung auf die Einstichstelle aufgeklebt wird, zur besseren Lesbarkeit des Aufdrucks wurde sie auf sechs mal drei Zentimeter vergrößert. Auch im Aufbau gleicht die Briefmarke einem echten Pflaster: Die oberste Schicht besteht aus Polyacrylat, dem Originalmaterial, aus dem Sensitiv-Pflaster gefertigt werden – die Pflaster-Briefmarke ist somit hypoallergen und hautfreundlich. Darunter wurde die Wundauflage als eigene Schicht eingearbeitet, diese Unebenheiten und das ungewöhnliche Material machten den Aufdruck laut Post zu einer technischen Herausforderung. Schließlich wurden auf der Rückseite zwei Klebestreifen angebracht, die wie bei einem echten Pflaster abgezogen werden können.

Die Sonderbriefmarke hat wie ihre zwei Vorgängerinnen eine Nominale von 2,75 Euro und wurde mit einer Auflage von 150.000 Stück produziert. Der Entwurf der Briefmarke stammt von David Gruber. Sie ist in allen Postfilialen sowie im Online-Shop erhältlich.