Zwei Passanten haben am Freitag gegen 13.00 Uhr in der Nähe der Reichsbrücke einen Mann in der Donau entdeckt und ihn sofort aus dem fünf Grad kalten Wasser gezogen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, konnte sich der spärlich bekleidete 34-Jährige gerade noch mit letzter Kraft am Ufer festhalten. Seine Körpertemperatur lag nur noch bei 31 Grad Celsius, was Lebensgefahr bedeutete. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und konnte dort aber stabilisiert werden.
Warum der Mann im Bereich Handelskai in der Leopoldstadt ins Wasser gegangen war, ist nicht bekannt, jedoch könnte eine psychische Erkrankung der mögliche Hintergrund sein, sagte Abteilungsinspektor Christopher Verhnjak. Die beiden Retter, zwei Männer im Alter von 27 und 42 Jahren, zogen den Hilflosen jedenfalls an Land, begannen dort gleich mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und setzten auch die Rettungskette in Gang.