Das heißt, es herrscht vom Burgenland bis Vorarlberg sehr hohes Risiko. Allerdings ist der Trend bei den Fallzahlen außer in Niederösterreich während der vergangenen beiden Wochen rückläufig, geht aus dem Arbeitsdokument der zuständigen Kommission, das der APA vorliegt, hervor.

Die sogenannte Risikozahl, die über die Farbgebung bestimmt, sieht weiter ab 100 den Höchstrisiko-Bereich vor, doch ist ein Unterschreiten seit kurzem dank umgestellter Kriterien leichter erreichbar. Noch hat es kein Bundesland geschafft, zumindest in den orangen Sektor des hohen Risikos vorzustoßen, Wien ist mit 122,6 aber schon relativ nahe dran.

Einen größeren Sprung in die richtige Richtung schafften jedoch andere Bundesländer. So lag die Risikozahl vorige Woche in Tirol noch bei 500,8. Diese Woche ist sie auf 282,6 gefallen. Freilich ist Tirol noch immer das Bundesland mit der ungünstigsten Lage. Eine Risikozahl über 200 hat sonst nur noch Kärnten (258,8). In der Vorwoche lagen noch sieben Länder über dieser Marke.

Fast überall gab es in den vergangenen 14 Tagen einen Rückgang der Fälle im zweistelligen Prozentbereich. Einzig in Wien betrug das Minus nur sechs Prozent, in Niederösterreich stagnierten die Fallzahlen sogar. Dort ist auch der Großteil jener nur noch gut ein Dutzend Bezirke und Regionen, in denen sich das Infektionsgeschehen steigert. Den höchsten Wert über die vergangenen zwei Wochen gerechnet hat Scheibbs, den niedrigsten Jennersdorf.

Asymptomatische Fälle gefunden wurden wieder vor allem im Testvorreiter-Land Wien, das sich ja u.a. aus diesem Grund gegen das Auslaufen der Gratistests stemmt. In der Bundeshauptstadt wurden auch fast 127.000 Tests auf 100.000 Einwohner gezählt. In Salzburg waren es nicht einmal 30.000. Bei den Wiener Tests waren wenig überraschend bloß 1,7 Prozent positiv, bei den Salzburgern 6,5, in Tirol sogar 7,4 Prozent.