Zwei betrunkene Wintersportler haben Suchaktionen in Skigebieten im Salzburger Pinzgau ausgelöst. Am Donnerstagabend suchten Alpinpolizisten am Maiskogel in Kaprun nach einem 37-jährigen Niederländer, der von einer Skibar über eine gesperrte Piste abgefahren, aber nicht im Tal angekommen war. Die Beamten entdeckten den Vermissten bei einer Liftstütze. Bereits am Dienstagabend wurde ein auf der Schmittenhöhe abgängiger 51-jähriger Brite in einer Bar in Zell am See gefunden.

Der Partner des Niederländers, der offenbar ebenfalls alkoholisiert war, hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Er schilderte, dass sie gemeinsam von der Bar mit den Skiern auf der Piste abgefahren waren, er aber seinen Freund aus den Augen verloren habe. Die zwei Alpinpolizisten konnten den 37-Jährigen am Handy erreichen. Sein Standort war allerdings schwer ausfindig zu machen, weil der Mann laut Polizei sehr aufgebracht und panisch war.

Die Beamten suchten schließlich zu Fuß die Piste ab. Zunächst fanden sie die Skier des Abgängigen, und nachdem sie seinen Fußspuren gefolgt waren, auch den Niederländer. Er war unverletzt und wurde mit der Pistenraupe ins Tal gebracht. Der Mann habe eindeutige Alkoholisierungssymptome aufgewiesen, hieß es im Polizeibericht.

Kein Mobiltelefon dabei hatte der britische Staatsbürger, der auf der Schmittenhöhe als vermisst galt. Sein besorgter, 45-jähriger Begleiter hatte die Pistenrettung verständigt und erklärt, dass der Abgängige alkoholisiert sei. Die beiden Snowboarder waren entlang der Lifttrasse von der Sonnalm-Bergstation in Richtung Talstation abgefahren. Der Jüngere verlor seinen Begleiter schließlich auf rund 1.700 Meter Seehöhe aus den Augen. Die Alpinpolizei folgte den Spuren der beiden Snowboarder bis zur Talstation. Weitere Ermittlungen führten die Beamten in die Bar in Zell am See, wo der Brite ebenfalls unverletzt angetroffen wurde.