In Tirol wird am Montag die Lawinengefahr weiter steigen. Der Lawinenwarndienst gab für weite Teile Tirols oberhalb der Waldgrenze die Warnstufe 4 auf der fünfteiligen Skala aus, damit herrscht große Gefahr. Verantwortlich dafür sind die Neuschnee und stürmisches Nordwestwind. Dadurch bilden sich umfangreiche Triebschneeansammlungen, hieß es von den Experten.

"Lawinen können leicht ausgelöst werden oder spontan abgehen. Lawinen können stellenweise den schwachen Altschnee mitreißen und groß werden. Fernauslösungen sind möglich", so der Lawinenreport. Außerdem seien die Gefahrenstellen häufig und bei schlechter Sicht - wie für Montag prognostiziert - kaum zu erkennen. Auch Gleitschneelawinen und Rutsche seien zu erwarten. "Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung", hieß es.

In den vergangenen drei Tagen führte die heikle Lawinensituation zu rund 100 Abgängen, 70 Lawineneinsätze waren die Folge. Viele Unfälle mit Wintersportlern gingen glimpflich aus, dennoch verloren neun Menschen am Wochenende in Österreich ihr Leben unter den Schneemassen.