In Österreich hat es innerhalb von 24 Stunden fast 40.000 Neuinfektionen gegeben. Die 39.410 Fälle sind zwar kein Rekord, jedoch der höchste Mittwochwert seit Ausbruch der Pandemie. Vor einer Woche waren es noch 34.011 Neuansteckungen. Den absoluten Höchststand gab es am 27. Jänner mit 43.053 Neuinfektionen, da kam es allerdings in Wien zu über 6.000 Nachmeldungen. Der Anteil der Menschen mit gültigem Impfzertifikat fiel von 72,6 Prozent auf 68,6 Prozent.
Das Covid-Prognosekonsortium geht davon aus, dass in der laufenden Woche der vorläufige Höhepunkt in der Omikron-Welle erreicht wird. Die täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus dürften sich den Berechnungen zufolge bis zum Wochenende bei rund 33.000 einpendeln und bis Mitte kommender Woche auf diesem Niveau bleiben. Als Punktschätzer wird von den Experten für den 9. Februar ein Wert von 32.875 mit einer Schwankungsbreite zwischen 26.350 und 43.379 angenommen.
Gültige Impfzertifikate
Dass der Anteil jener Menschen, die ein gültiges Impfzertifikat besitzen, so deutlich um vier Prozentpunkte reduziert wurde, ist der Verkürzung der Gültigkeit der Corona-Schutzimpfung nach dem zweiten Stich von neun auf sechs Monate geschuldet. Viele holten sich keinen Booster, weshalb nun 355.866 Menschen ohne gültiges Impfzertifikat dastehen (Differenz der Datenstände 31. Jänner und 1. Februar, der Neuerwerb von Zertifikaten am Dienstag durch Genesung oder Auffrischungsimpfung ist nicht gegengerechnet). Am Montag besaßen österreichweit noch 6.482.618 Personen ein gültiges Impfzertifikat, mit dem Monatswechsel waren es am Dienstag dann nur noch 6.126.752 Personen.
Am Dienstag sind 35.747 Impfungen durchgeführt worden. 1880 waren Erststiche, 5172 Zweitstiche und die meisten Drittstiche. Sie machten mit 80,27 Prozent oder 28.695 Impfungen den größten Anteil der am Dienstag verabreichten Immunisierungen aus.
Die meisten Neuinfektionen in Wien
Die 39.410 gemeldeten Neuinfektionen lagen erneut deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 33.753 neuen Fällen. Somit stieg auch die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 2584,6 auf 2645,1 Fälle. Das Bundesland mit der höchsten Inzidenz ist derzeit Wien mit 3181,2. Dort gab es auch den deutlichsten Anstieg von 10.451 Neuansteckungen. Am 27. Jänner lag dieser 24-Stunden-Wert zwar höher mit 14.711 Fällen, allerdings gab es an dem Tag ja in der Bundeshauptstadt die Nachmeldungen.
Hoch ist die Sieben-Tage-Inzidenz auch in Vorarlberg mit 2909,3, in Salzburg mit 2782,4 und in Tirol mit 2742. Weiters folgen Oberösterreich (2619,1), die Steiermark (2538,2), Kärnten (2318,8), Niederösterreich (2215,2) und das Burgenland (1956,4). Derzeit laborieren 316.516 Menschen in Österreich an einer Infektion, das sind 9304 mehr als am Tag zuvor.
Einen Anstieg gab es wieder bei der Belegung auf den Normalstationen im Krankenhaus. Derzeit liegen 1697 Patientinnen und Patienten mit einer Infektion im Spital, das sind um 49 mehr als am Dienstag. 185 Menschen müssen intensivmedizinisch betreut werden. Diese Zahl stieg zwar seit gestern um fünf Patientinnen und Patienten an, aber ist innerhalb einer Woche um zwölf Personen zurückgegangen.
16 Covid-19-Todesfälle sind seit Dienstag zu beklagen. In den vergangenen sieben Tagen wurden 113 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie in Österreich 14.143 Tote gefordert.
Die Anzahl der Testungen ist auch aufgrund der Schultests deutlich in die Höhe gegangen. Seit Dienstag wurden 1.499.439 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet, davon waren 1.025.263 aussagekräftige PCR-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests beträgt derzeit 3,8 Prozent, was unter dem Schnitt der vergangenen Woche von 4,7 Prozent liegt. Seit Pandemiebeginn wurden fast 186 Millionen Tests durchgeführt.
Seit die Krankheit in Österreich vor knapp zwei Jahren ausgebrochen ist, hat es 1.920.882 bestätigte Fälle gegeben. Von einer Ansteckung erholt haben sich 1.590.223 Personen.