Nach dem Sturm ist vor dem Schnee. Bereits am Montagnachmittag macht sich vom Westen her eine Front bemerkbar, die bis Mittwoch in den Nordstaulagen der Alpen teilweise mehr als einen Meter Neuschnee bringen könnte. Auch in Teilen Oberkärntens und der Obersteiermark ist bis mit erheblichen Schneemengen zu rechnen. Westlich von Villach und südlich der Gleinalm dürfte es aber weitgehend trocken bleiben.

Da es auf den Bergen weiterhin recht stürmisch bleibt und es zu Schneeverwehungen kommt, steigt auch die Lawinengefahr erheblich an.

Der Autobahn- und Schnellstraßenbetreiber Asfinag warnt vor gefährlichen Straßenverhältnissen und appelliert an Verkehrsteilnehmer, auf Winterausrüstung, Geschwindigkeit und Abstand zu achten. „Das gilt speziell in den kommenden Tagen für fast das gesamte Streckennetz der Asfinag“, sagte Geschäftsführer Stefan Siegele.

Die Schwerpunkte der Schneefälle liegen laut Prognose in den Bereichen Arlberg, Brenner und Flachau. Reichlich Neuschnee ist auch im südlichen Oberösterreich sowie in der Obersteiermark zu erwarten. „Wir sind trotz Omikron-Welle gut vorbereitet, die Winterdienst-Teams wurden für Volleinsätze in Bereitschaft versetzt“, betonte der Asfinag-Geschäftsführer.

Durch ein gut funktionierendes Gesundheitskonzept gebe es zurzeit auch keine personellen Engpässe bei den Winterdienst-Mitarbeitenden. „Wir haben höchste Standards bei Maskenpflicht und Tests, setzen auf Homeoffice und haben im Streckendienst die Schicht-Trupps getrennt.
Das hat bisher einen größeren Personalausfall verhindert“, sagte Siegele.

Nordwest-Staulage

Laut den Wetterprognosen ist mit einer markanten Nordwest-Staulage zu rechnen. Diese bringt in Vorarlberg, speziell im Arlberggebiet bis zu 150 Zentimeter Neuschnee, in Tirol am Brenner bis zu 90 Zentimeter und in Salzburg ebenfalls bis zu einem Meter Neuschnee in den kommenden Tagen. Richtung Osten schwächt sich der Schneefall zwar etwas ab, den Prognosen zufolge werden aber in Oberösterreich und in der Obersteiermark dennoch bis zu 60 Zentimeter Schnee erwartet.